Begriffe aus der Fotografie A bis D

 

3D-Neiger (3 Wegeneiger)

Der Dreiwegeneiger (auch Kinoneigekopf) ist ein Zubehör für Fotostative. Dreiwegeneiger sind häufig fest an der Stativsäule montiert, bei höherwertigen Systemstativen können sie aber auch gegen andere Stativköpfe ausgetauscht werden.
Ein Dreiwegeneiger lässt sich in drei Achsen unabhängig verstellen. Man kann den Stativkopf horizontal schwenken, nach oben und unten neigen sowie seitlich kippen. In manche Modelle ist eine Dosenlibelle integriert, die eine exakte horizontale Ausrichtung für Kameraschwenks bei Filmaufnahmen oder für die Aufnahme von Panoramen erleichtert. Solche Wasserwaagen gibt es auch als Zubehör, das auf den Blitzschuh der Kamera gesteckt wird.

Der Dreiwegeneiger ist durch die Einstellung mit drei Griffen in der Handhabung langsamer als ein Kugelgelenkkopf, der mit einem einzigen Griff bedient wird. Allerdings ist dadurch, dass man immer nur eine Richtung gleichzeitig verändern kann, eine genauere Einstellung möglich.

Eine Sonderform des Dreiwegeneigers ist der Getriebeneiger (Getriebe-Neigekopf). Hier erfolgt die Bedienung mit selbstarretierenden Stellschrauben, die auf Feintriebe arbeiten. Dieser Typ ist besonders feinfühlig einstellbar, aber langsam in der Handhabung.

Adobe-RGB-Farbraum

Adobe RGB ein erweiterter RGB-Farbraum, der für Bilder empfohlen wird, die zur Weiterverarbeitung und zum Druck in den CMYK-Farbraum transferiert werden sollen.

AF-Hilfslicht

Es gibt zwei Arten von AF-Hilfslicht einmal in der Kamera verbaut und teilweise auch in Blitzgeräten verbaut.

Viele Autofokussysteme haben bei schlechten Lichtverhältnisse (zu dunkel) Probleme, die Schärfe richtig einzustellen. Aus dem Gunde können einige Kameras bei Bedarf ein eigenes Lichtsignal zur Unterstützung aussenden. Technisch gesehen ist es eine kleine Lampe am Body die eingeschaltet wird. Das nenn sich dann AF-Hilfslicht.  Das AF-Hilfslicht ( Auto-Fokus-Hilfslicht) sendet in diesem Falle einen gebündelten Lichtstrahl auf das Motiv, um dem Autofokus zusätzliches Licht für die Beurteilung der richtigen Schärfe zu liefern.

Sollte das AF-Hilfslich immer noch nicht reichen weil es einfach zu dunkel ist und man eh Blitzen muss haben externe Systemblitze auch oft ein AF-Hilfslich. Allerdings unterscheidet essich dadurch das es im Blitzgerät verbaut ist und das ausgesendete Licht liegt im UV Bereich. Dann ist im Blitz ein Sensor verbaut der das zurückgewofene Licht analysiert und dadurch die Entfernung zum Motiv bestimmt. Diese Entfernungsdaten werden dann zur Kamera übertragen, die dann den Autofocus danach einstellt.

Aliasing

Als Aliasing bezeichnet man einen Bildfehler, der bei der digitalen Aufnahme in der Kamera bzw. der Weiterverarbeitung in einem Bildverarbeitungsprogramm entstehen kann. Der Aliasing-Effekt erkennt man u.a. in schräg verlaufende Linien, die treppenstufenartig oder sägezahnförmig aussehen, obwohl sie im Original als glatt verlaufende Linie erscheint.

Antialiasing-Filter

Um Aliasing-Effekte zu vermeiden oder zu reduzieren, setzen viele Hersteller von Foto- oder Videokameras spezielle Tiefpassfilter vor den Bildsensor, um die hohen Frequenzen der Abbildung auszufiltern. Solche Tiefpassfilter funktionieren so, dass Licht, das auf einen Pixel trifft, auf die direkt benachbarten Pixel gestreut wird. Als Nebenwirkung reduziert sich ungewollt die erreichbare Bildschärfe.

APS-C Format

APS-C als ursprüngliches Filmformat der Größe 25,1x16,7mm wird heute häufig als Größenformat für Bildsensoren digitaler Spiegelreflex-Kameras angegeben.

Auflösung

Die Auflösung digitaler Kameras wird hauptsächlich durch die Qualität des Objektivs, die Anzahl und Größe der Pixel des Sensors und die Art der kamerainternen Bildverarbeitung beeinflusst. Bei der kamerainternen Bildverarbeitung spricht man auch von Bildengins

Auslöseverzögerung

Im Prinzip kann der Auslösevorgang beim Fotografieren mit einer Digitalkamera in drei Phasen eingeteilt werden: das Fokussieren, die Ermittlung der Belichtungsparameter und der eigentliche Belichtungsvorgang des Sensors. Bei vielen Kompaktkameras dauern die ersten beiden Phasen eine durchaus lange Zeit und führen zu einer oft störenden Auslöseverzögerung zwischen Antippen des Auslösers und dem eigentlichen Belichten, während diese Phasen in einer DSLR oder SLR deutlich schneller ablaufen und kaum nennenswert sind.

Autofokus

Als Autofokus (AF) wird die Technik und das Verfahren einer optischen Einheit, wie z.B. eines Objektivs oder einer Kamera, zur automatischen Scharfstellung eines Motivs bzw. Objekts bezeichnet.

Artefakte

Bei der JPEG-Komprimierung wird das Bild in Blöcke zu 8 x 8 Pixeln aufgeteilt. Bei einer extrem starken Komprimierung können diese quadratischen Pixelblöcke sichtbar werden und dann spricht man von JPEG-Artefakten.  JPEG-Komprimierungen werden genutzt um die Datenmenge klein zu halten.

ASA oder ISO

Gibt die Lichtempfindlichkeit eines analogen Films an. Je größer der ASA Wert desto Lichtempfindlicher der Film bei einer analogen Kamera. Bei einer digitalen die Lichtempfindllichkeit des Sensors, je höher der ISO-Wert desto empfindlicher der Sensor und desto höher das Rauschverhalten der Kamera.

Bajonett

Zum Objektivwechsel haben moderne Kameras (DSLR) einen Anschluß über den man die Objektive wechseln kann. Leider sind diese Anschlüße der Kamerahersteller unterschiedlich, so können z.B. Canon Objektive nicht an Nikon Kameras angesetzt werden.

Belichtungszeit

Die Belichtungszeit bei einer Fotoaufnahme definiert die Zeitspanne in der ein photoempfindliches Medium, das kann ein Film in der analogen Fotografie sein oder ein CCD / CMOS-Chip in einer digitalen Kamera, zur Belichtung / Aufzeichnung eines Bildes dem Licht ausgesetzt wird.

Belichtungsautomatik

Belichtungsautomatiken steuern Blende und /oder Verschluss automatisch anhand der vom kamerainternen Belichtungsmesser ermittelten Werten. Automatiken, die entweder nur Verschluss oder Blende steuern werden oft als Halbautomatiken bezeichnet, während Vollautomatiken Blende und Verschlusszeit steuern.

Belichtungsmesser

Ein Belichtungsmesser einer Kamera misst das vom Objekt reflektierte Licht. Diese Werte werden als Basis zur Steuerung der Belichtungsautomatik verwendet. Früher gab es auch externe Belichtungsmesser da die Kameras noch keinen eingebaut hatten. Die Werte musste man dann auf die Kamera übertragen. natürlich gibt es diese Handbelichtungsmesser heute immer noch.

Bildstabilisator

Bildstabilisatoren dienen zur Reduzierung von "Verwacklern", wie sie zum Beispiel beim Fotografieren aus der Hand mit langen Brennweiten (Teleobjektiven) sehr schnell passieren. Sie helfen aber nicht bei Motiven die sich bewegen. Bildstabilisatoren können entweder Bestandteil des Objektivs oder auch der Kamera sein. Die Hersteller von Objektiven oder Kameras haben für dieses System jeder einen eigenen Namen. Bei Nikon heißt es VR, -bei Canon IS, -bei Sigma OS und bei Tamron VC um mal einige zu nennen.

Blaue Stunde

Der Begriff blaue Stunde bezieht sich auf die besondere blaue Färbung des Himmels während der Zeit der Dämmerung nach Sonnenuntergang und vor Eintritt der nächtlichen Dunkelheit. Dazu muss die Sonne in etwa zwischen 4° und 8° unterhalb vom Horizont sein.

Blitzlicht

Als Blitzlicht bezeichnet man in der Fototechnik eine Beleuchtungseinrichtung, die für die notwendige Motiv- bzw. Objektausleuchtung im Moment der Fotoaufnahme mittels eines Lichtblitzes sorgt. Der Blitz eines Blitzgerätes leuchtet nur wenige Bruchteile einer Sekunde und dadurch ist eine Synchonisation mit den Verschlusszeiten der Kamera kein Problem. Die wichtigen Parameter eines Blitzgerätes sind die Farbtemperatur und die Leitzahl. Je höher die Leitzahl eines Blitzgerätes desto größer wird die mögliche  Ausleuchtung zum Motiv.  Es gibt unterschiedlichste technische Ausführungen eines Blitzgerätes, aber grundsätzlich kann man in interne und extern Blitzgeräte unterscheiden. Externe Blitzgeräte haben in der Regel immer eine viel größere Leitzahl. Was bedeutet das in der Praxis ? Wenn ein interner Kamerablitz von der Stärke her nicht mehr reicht um ein Motiv aus zu leuchten verwendet man einen externen Blitz da diese Blitzgeräte mehr Leistung haben.

Bluetooth

Bluetooth ist eine Funkschnittstelle die man zur Datenübertragung nutzt. Bekann ist diiese Schnittstelle aus Handys oder Tab's. Da ist sie schon gar nicht mehr weg zu denken. Aber heute werden diese Schnittstellen auch in Kameras zur übertragung der Bilder verwendet. Eine Bluetooth 2.0 Schnittstellehat eine Reichweite von ca. 10 Meter.

Bildrauschen

Elektronische Bildsensoren, wie sie in digitalen Fotokameras oder Camcordern eingesetzt werden, haben ein Eigenrauschen, das hauptsächlich aus dem Dunkelrauschen ( Rauschen auch ohne Beleuchtung), einem Schrotrauschen ( Photonenrauschen) und dem Ausleserauschen ( Rauschen der Verstärker- bzw. Ausleseelektronik) besteht. Diese Rauschkomponenten sind maßgeblich von der Technologie und Größe des Aufnahmesensors, der Qualität der Elektronik und auch von der Umgebungstemperatur abhängig. Einige der Rauschanteile lassen sich durch geeignete Signalverarbeitung stark reduzieren, was besonders in hochwertigen Kameras heute zum Standard gehört.

Bildsensor

Der Begriff Bildsensor hat eine weitläufige Bedeutung, wobei er in der digitalen Fototechnik für den Aufnahmesensor steht, der anstatt des Films das Bild zweidimensional aufnimmt. In der Praxis übernimmt dies ein CCD oder CMOS Chip. Als Anhaltspunkt für die theoretisch erreichbare Auflösung einer digitalen Kamera werden die Bildpunkte des Sensors in Megapixeln angegeben.

Blende

Eine Blende bestimmt und regelt bei Verstellung den Lichteinfall durch das Objektiv. Je größer die Blendenzahl, um so weniger Licht kann durch das Objektiv fallen weil die Öffnung zum Lichteinfall kleiner wird. Aus dem Zusammenspiel aus dem Parameter Belichtungszeit und Blende wird dadurch die Belichtung des Bildsensors oder eines Films gesteuert. Gleichzeitig verändert die Blende die Tiefenschärfe. Mit einer Erhöhung der Blendenzahl wird auch die Tiefenschärfe größer, was dem Fotografen Speilraum für Abbildungsbetonung zwischen eigentlichem Motiv dem Vordergund und dem Hintergrund bietet. Das kann man oft bei Portrais sehen. Die Ebene in der der Kopf sich befindet ist scharf alles andere dahinter und davor wird mit größerer Entfernung unschärfer bis hin zum Bouquet.

Blendenautomatik

Man gibt die Belichtungszeit manuell vor und die Kamera stellt automatisch die passende Blende dazu ein um ein richtuig belichtetes Bild zu bekommen.

Blendschutz

Moderne digitale Kameras haben oft keinen optischen Sucher mehr, so dass man ausschließlich nur einen Kontrollmonitor hat und darauf angewiesen ist. Unter sehr hellen Bedingungen mit so einem Kontrollmonitor gut Bilder zu machen gestaltet sich oft schwierig da wie z.B. am Strand bei Sonnenlicht, oder bei intensiver Sonneneinstrahlung in den Bergen die Motive auf diesem Monitor kaum mehr zu sehen sind durch Blendeffekte. Abhilfe kann ein Monitor-Blendschutz bringen, der die seitliche Einstrahlung von Licht auf den Monitor stark einschränkt und damit das Bild deutlich verbessert.

Bouquet

Ein Bild setzt sich aus Vordergrund, Motiv und Hintergrund zusammen. Fotografiert man mit offener Blende oder kleiner Blendenzahl verschwimmt das Bild im Voder und Hintergrund immer mehr bin hin zu nur noch zusammenlaufenden Farben. Je lichtstärker das Objektiv und je kleiner die Blendenzahl sprich je größer das Loch für den Lichteinfall (Blendenöffnung) desto stärker wird der Effekt. Das eröffnet dem Fotografen die verschiedensten Gestaltungsmöglichkeiten.

 

Blooming

Die  Bildpunkte oder auch Pixel eines digitalen Bildsensors können nur eine begrenzte Ladung aufnehmen. Wenn das einfallende Licht in dem Bereich des Sensors über der Menge der speicherbaren Ladung liegt, laufen die entstehenden Ladungsträger in benachbarte Pixel über. Dies zeigt sich in "ausblühenden" Flecken oder Streichen in solchen überbelichteten Bildbereichen. Um den Blooming-Effekt zu reduzieren oder ganz zu verhindern, verwenden die Hersteller moderner Digitalkameras Sensoren mit Anti-Blooming Gates (ABG), die abfließen der Ladungsträger in benachbarte Pixel verhindern.Schön kann man diese blooming Effekte z.b. bei Aufnahmen die gegen die Sonne gemacht wurden sehen oder bei Nachtaufnahmen um Lichter.

Candela

Candela (cd) ist die Basiseinheit oder auch im wissenschaftlichen Bereich SI Einheit genannt für die Lichtstärke. Da taucht dann gleich die nächste Frage auf ! "Was ist eine SI Einheit". Eine SI Einheit ist eine Einheit die sich nicht aus mehreren Einheiten wie z.b. Watt [W] zusammensetzt. Es gibt insgesammt 7 SI Einheiten. Aus diesen sieben SI Einheiten setzten sich alle anderen Einheiten zusammen.

Canon

Ein Hersteller von Fotoequipment.

Composing

Ein Bild aus mehreren anderen Bildern herstellen, Hintergrund tauschen und oder mit selbst erzeugten Elementen zu versehen.

CMYK-Farbmodell / Farbraum

Das CMYK-Farbmodell ist ein Farbmodell, das die technische Grundlage für den modernen Vierfarbdruck bildet. Die Abkürzung CMYK steht für die drei Farbbestandteile Cyan, Magenta, Yellow und Schwarz bzw Schwarzanteil. Der Drucker kann aus diesen Farben jede ander Farbe herstellen.

DPI

DPI bedeutet Dots per Inch.  Zu Deutsch die Anzahl der Bildpunkte pro Inch (Zoll, 2,54cm). Diese Maßeinheit der Auflösung wird hauptsächlich beim Drucken von Bildern und Texten angewendet. Je mehr Bildpunkte innerhalb eines Inch vorhanden sind, desto besser sollte die Druckqualität sein. Bilder die man zum Ausbelichten gibt (Paperbilder herstellen) sollten möglichst 300 DPI haben. Bilder die im Internet verwendet werden 72 bzw 96 DPI. Warum zwei Werte. Die ideale Kombination für alte Röhrenmonitore in Bezug auf  Qualität des Bildes und Datengröße lag bei 72 DPI. Bei den neuen Flät Monitoren sind es 96 DPI.

Crop

Als Crop bezeichnet man ein Bild welches aus einem Bildausschnitt entstanden ist.